Teil 3 – Horst Bernhardi – die Biographie

Diese Informationen beruhen zum Wesentlichen auf Informationen seines Sohnes Peter Bernhardi, der auch den künstlerischen Nachlasse Horst Bernhardis verwaltet.

Biographische Daten:

  • Geboren am 21.09.1906 in Berlin
  • Nach der mittlere Reife (Gymnasium) 1923 auf der „Fortuna“ in Hamburg angeheuert
  • Während der Fahrenszeit Steuermannsexamen und das Patent als Kapitän auf großer Fahrt (Stettiner Seefahrtsschule)
  • In der Weltwirtschaftskrise arbeitslos
  • 1933 Eintritt in das Reichsluftfahrtministerium und Mitglied der NSDAP, später Einstufung als Mitläufer
  • 1934 Umschulung zum Blindfluglehrer der Luftwaffe in Stettin
  • 1934 Heirat mit Charlotte Bulgrin (1912 – 1998), 2 Kinder (Irene – 03.02.1938 und  Peter 13.10.1942)
  • 1942 nach dem Tode beider Brüder an der Ostfront freiwillige Meldung zur Luftwaffe, Stationierung auf der Krim, Beobachter, Zeitweise Adjudant des Generals der Kampfflieger Ost. Bei Kriegsende Major der Luftwaffe. Aufgrund eines Abschusses in Rußland kriegsbeschädigt
  • 1945 / 1946: Arbeiter im Fischereihafen Hamburg, dann Lebensmittelverkäufer im Alsterhaus, zuletzt stellv. Leiter der Lebensmittelabteilung
  • Anschließend Towerleiter auf dem englischen Militärflughafen Köln-Wahn
  • Angebot zum Eintritt in die Bundeswehr im Rang eines Oberst abgelehnt
  • Ab Mitte der 50er: Vertreter der Bundesrepublik Deutschland für internationale zivile Luftfahrt bei der UNO. Standort: Bundesanstalt für Flugsicherung in Frankfurt / Main.
  • 1969 Pensionierung
  • Bundesverdienstkreuz für die Verdienste in Sachen Luftverkehr
  • 1976 Umzug nach Lübeck
  • 1987 Suizidversuch
  • 1988 verstorben in Schleswig-Holstein

            Zum literarischen Wirken als Bern Hardy:

  • Im Lazaret entstehen erste Gedichte. Aber erst sehr viel später – 1960 – wird der  erste Gedichtband veröffentlicht.
  • Flaschenpost in einhundert Gedichten dargeboten. Albatros Verlag Velmede, Hamburg 1960
  • Lyrisches Logbuch. Albatros Verlag, Hamburg 1963
  • Zwischen Kimm und Himmelsrand. Albatros Verlag, Hamburg 1966
  • Herz auf großer Fahrt. Koehler, Herford 1970; 2. Auflage, 1978; 3. Auflage, 1990
  • Lockruf der See. Koehler, Herford 1973
  • Eine Sixpencemütze voll Wind. Koehler, Herford 1977
  • Wenn Rasmus in die Tasten greift. Koehlers, Herford 1981
  • Mehrere Kurzgeschichten erschienen in „Schiffahrt international“, Koehlers Verlagsgesellschaft

Einen Wikipedia-Eintrag hat der Autor dieser Zeilen gleich mit angelegt (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Bern_Hardy)